Dies ist ein Gastbeitrag von Christian Reese. Vor einigen Tagen hat er mir seinen Selbstbau-Photobooth vorgestellt. Den fand ich ziemlich cool, so dass ich ihn gebeten habe diesen in einem kleinen Gastbeitrag vorzustellen. Christian findet ihr im Netz auf seiner Homepage oder bei Facebook.
“Was zum Teufel ist eigentlich ein PhotoBooth?” fragen sich jetzt einige.
Ganz kurz erklärt: (engl. für Fotoautomat) Eine Möglichkeit Fotos von sich selbst oder einer Gruppe zu machen ohne Anwesenheit eines Fotografen.
Die meisten PhotoBooth die man so sieht und damit auch mein erster PhotoBooth den ich bisher auf Hochzeiten eingesetzt habe, bestand aus einem Laptop + (speziellen Software) + Kamera + Fernauslöser + Blitz und ein extra Monitor um die Bilder zu betrachten.
Die Ergebnisse eines PhotoBooth auf Hochzeiten sprechen für sich! Die Aufnahmen werden einfach nur genial! Der Partykracher schlechthin PS: Auf meiner eigenen Hochzeit wurden damit 1200 Bilder geschossen!!!
Die Anfälligkeit eines Laptop mit Windows als Betriebssystem, einer leicht ab und an zickigen PhotoBooth Software haben mich dazu bewegt mir Gedanken über eine kompaktere, einfachere und weniger fehlerbehaftete Lösung zu suchen.
Mein Ziel war/ist: Ein Photobooth aufstellen… dem Paar und der Hochzeitsgesellschaft viel Spaß zu wünschen und die Location verlassen zu können. Ach, was ich fast vergaß zu erwähnen und der eigentlich Hauptgrund mir was neues einfallen zu lassen: Für meinen PhotoBooth hab ich bisher immer eine Nikon D60 mit Infrarotauslöser genutzt. Der Infrarotauslöser schaltet aber spätestens nach 15 min Nichtnutzung ab und man musste den Fernauslöser erst wieder im Menü der Kamera aktivieren. Auf der einen und anderen Hochzeit hatte ich Glück, da der PhotoBooth keine 15 min unbenutzt war
Ich machte mich also auf und durchstöberte das Netz nach Möglichkeiten eines “anderen” PhotoBooth. Eine Lösung über die ich eher durch Zufall gestolpert bin fand ich auf einer Apple News Seite sie kam vom Hochzeitsfotografen Rocco auf iFun.de.
Ich machte mir eine Skizze und übernahm das Design zum größten Teil. Nachdem das Design stand, machte ich mich auf zum nächsten Baumarkt um alles Nötige zu besorgen. Nachdem ich den “Kasten” zusammengeschraubt hatte, musste noch der Feinschliff her, da ich den PhotoBooth gerne zum Lackierer bringen wollte. Das war nachher die meiste Arbeit. Schleifen – spachteln – schleifen usw…
Verbaut habe ich folgende Teile:
- Ipad 2 (32 GB)
- Nikon D3100
- EyeFi Connect X2 (4GB)
- 2x Yongnuo RF-602/N Funkauslöser (einmal zum auslösen der Kamera und einmal für den Blitz)
- Dot.Foto-Netzadapter und DC-Kuppler (um die D3100 dauerhaft mit Strom zu versorgen)
- App ShutterSnitch für´s Ipad
- Studioblitz (600W)
- 150cm Octabox
- 1 x 3fach Steckdosenleiste
- (in Zukunft ist noch ein LTE Router geplant um die Bilder direkt versenden zu können)