Nun ist es bereits ein paar Wochen her, dass ich in New York war. Die Eindrücke haben sich langsam gesetzt und es trudeln auch so langsam ein paar Bilder der Workshop-Teilnehmer ein, so dass ich nun endlich einen kleinen Rückblick schreiben kann.
Es begann alles mit der fixen Idee, dass ich nach New York wollte, um dort ein paar Shootings zu machen und vielleicht den ein oder anderen Workshop. Nun kommen ja nicht täglich Anfragen von Kunden in New York, nicht einmal wöchentlich … monatlich … ach lassen wir das. Also musste ich nachhelfen, habe einen Flug gebucht und einen Blogpost rausgehauen ohne zu ahnen ob daraus etwas wird oder nicht. Aber es wurde und zwar besser als ich je gedacht hätte. Nach und nach trudelten Anfragen von Interessenten ein, sowohl für Pärchenshootings, Hochzeiten und auch Workshops in New York. Die Liste wurde länger und als es konkret wurde auch wieder kürzer. Am Ende standen jedoch 8 Workshop-Teilnehmer und 4 Fotoshootings auf meiner Liste. Wow!!!
Ich plante zwei Workshops, jeweils mit dem Thema Peoplefotografie. Es sollte eine Generalprobe für die All-In Workshops sein, die ich nun auch in Hamburg durchführe. Am ersten Tag trafen wir uns am Central Park. Der Wind wehte uns um Ohren und Nase, es war ganz schön kalt. Glücklicherweise wurde es aber mit der Zeit deutlich besser, so dass ich am Abend auch einen Sonnenbrand auf der Habenseite verbuchen konnte. Sven hatte für beide Workshops Models organisiert. Lina machte am ersten Tag einen wundervollen Job, vor allem weil sie nicht gerade winterlich gekleidet war
Im Central Park gab es ein paar Grundlagen zu Licht und Lichtsetzung. Ich zeigte ein paar Kniffe zum Umgang mit Available Light und Blitzen. So war sicher gestellt, dass zumindest ein paar Basics bei allen Teilnehmern vorhanden waren. Der Wissensstand war doch unterschiedlich, was sich aber nicht als Problem heraus stellte. Danach zogen wir mitten ins Getümmel von Manhattan. Es sollten New York Fotos entstehen, am besten direkt auf der Strasse. Es war ein riesiger Spaß, denn die Teilnehmer wurden extrem kreativ und actiongeladen. Jeder Teilnehmer durfte der Reihe nach seine Ideen umsetzen. Alle anderen assistierten dabei, ich gab Hilfestellung zu Licht und Idee. Da wir mit Reflektoren und Ranger doch irgendwie professionell aussahen blieben natürlich auch jede Menge Passanten stehen. Vorsichtshalber wurden Fotos gemacht, denn man weiss ja nie wer da so vor einem steht. Auch machte man uns bereitwillig Platz, denn irgendwie sah das ja alles nach grosser Produktion aus Ein paar Ergebnisse habe ich mal in einer kleinen Galerie zusammen gefasst.
Der zweite Workshoptag führte uns nach Brooklyn. Es stiessen zwei weitere Teilnehmer dazu, der Rest waren Wiederholungstäter. Aufgewärmt durch den ersten Tag ging es gleich zur Sache, die Leute brannten und entsprechend purzelten die Ideen. Der Blick war etwas geschulter für geeignete Locations und Bildideen. Die Leute kannten sich nun bereits ein bisschen und das Wetter war auch spitzenmäßig. Zudem rüsteten wir etwas auf und setzen öfter den Blitz in Form eines Elinchrom Ranger Quadra ein. So wurde der zweite Tag noch mal besser als der erste.
Hinterher hört sich das natürlich immer alles ganz toll und easy an, aber ich muss gestehen, dass mir zu Anfang schon etwas die Muffe ging. Wie sind die Leute drauf? Sind da Meckerköppe dabei? Wie ist der Wissenstand? Verstehen sich alle? Gibt es Probleme mit den Shootings an öffentlichen Orten? Und und und. Die Bedenken waren alle unbegründet, vor allem da mein Gastgeber mir so toll mit der Organisation geholfen hat und weil alle Leute einfach nur gut drauf waren. Ich hoffe der Spaß kommt ein wenig in der grossen Galerie der Making Of Bilder rüber.
Toller Ausklang der New York Woche war ein Treffen auf der Dachterrasse des 230 5th. Dort trafen wir uns noch einmal kurz vor Abreise mit allen Teilnehmern und versoffen 760 $. Hört sich viel an, aber wir waren immerhin 10 Leute und das Bier kostet dort 9 $ Dafür wird man aber mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Empire State Building belohnt. Obendrein hatten wir strahlend blauen Himmel und sassen so bis spät in den Abend. Sobald es kalt wird, laufen dort die Weihnachtsmänner rum. Rote Bademäntel wärmen die Besucher, was schon lustig aussieht, wenn alle damit rum rennen.
Hier noch ein paar Impressionen vom Rooftop Garden.
Alles in allem hat mich New York total geflasht. Am meisten hat mich gefreut, dass alles weitestgehend reibungslos verlaufen ist. OK, sehen wir mal von der Geschichte mit der Speicherkarte ab. Ein paar tolle Bilder konnte ich auch machen. Schaut doch mal das Pärchenshooting mit Jessi & Jan und Britta & Patrick an, oder das Einzelshooting mit Lea. Das alles schreit natürlich nach einer Wiederholung.
Ausblick 2013
2013 möchte ich wieder nach New York und wieder Shootings und Workshops machen. Der Zeitraum wird wohl der gleiche wie 2012, also die Woche um den 1. Mai rum. Ich hatte auch darüber nachgedacht nun eine andere Stadt zu nehmen, gestehe aber, dass ich froh bin den Grundstein in New York gelegt zu haben. Ich kenne mich ein klein wenig aus und habe Kontakte zu ein paar Models. So kann ich mich mehr auf die Workshop-Inhalte und Shootings konzentrieren und vielleicht alles etwas ausbauen. Zudem bietet New York noch soooooo viel mehr, als ich bisher gesehen habe.
Bis jetzt steht noch nichts fest. Wenn Ihr jedoch Lust bekommen habt, egal ob auf Workshop, ein Pärchenshooting, Einzelshooting oder sogar in New York heiraten wollt, dann meldet Euch. Sollte etwas tolles anstehen, so bin ich jetzt noch flexibel mit dem Zeitraum. Für alle, die grundsätzliches Interesse anmelden möchten, habe ich eine Mailingliste erstellt. Hier könnt Ihr Euch eintragen und bekommt dann Infos, sobald es konkret wird.